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Dieser Zug ist ein Stand. Dieses Land endet hier.

Zeige mir deine Bahn. Und ich sage dir, wie es deinem Land geht
Vor den Beginn der kleinen Abenteuerreise nach Zermatt hatte sich das Wetter gesetzt - zumindest bei Roman in Lippe: Nach gefühlt ewiger Sonne gab es „einmal Wolkenbruch mit alles“. Umgestürzte Bäume nach Gewitter und sintflutartigem Regen ließen die Bahn alt aussehen (wofür die nun wirklich nichts konnte). Roman, clever & smart: „Ich nehme einen früheren Zug, dann könnte es ja noch klappen mit dem gemeinsamen Start ab Gütersloh.“

Derweil in Gütersloh: Immer noch heiß, staubtrocken und sehnsüchtig nach anderem Wetter. 20h52: Der Spaß beginnt. Pünktlich, gut gelaunt, mit dem angedrohten, fast schon traditionellen Kaltgetränk, das kurz hinter Hamm schon Geschichte war.
Standardgrüße vom Mobilfunkanbieter. Und von der Deutschen Bahn.
Standardgrüße vom Mobilfunkanbieter. Und von der Deutschen Bahn.

DB: Das ganze Elend in einer Reise

Ich (Thorsten) versuche es kurz zu machen (und weiß, dass das kaum geht). Das gesammelte Chaos ist symptomatisch für die DB, es hier zu schildern, ist erwartbar - deshalb nur das Wesentliche:

* Baustellen sind ja nicht das Problem. Sie sind nötig. Sie sind Zukunft. Sie sind Wuppertal.

* Eine Vollbremsung bei Köln konnte da mehr beeindrucken und war der Odyssee erster Teil: „Ein Zugbegleiter mit F-Gerät in Wagen 2…“. Das verklausulierte F-Gerät war ein Feuerlöscher, der Alarm nicht von Pappe, die Fahrgäste genervt, die Türen verschlossen, der Brandherd bald gefunden: Eine heimlich gerauchte, vom Zugbegleiter enttarnte Zigarette war sich ihrer Möglichkeit wohl nicht bewusst gewesen, beinahe den Katastrophenfall für die Nation auszulösen.

* In FrankfurtMain brauchte die Bahn ein wenig Zeit, um über sich selbst zu staunen: Unseren Zug (Gleis 18) hatte sie auf Gleis 19 gleich noch einmal aufgestellt - die Duplizität der Ereignisse, das doppelte Lottchen, die Bahn so unfassbar gut, dass sie sich verdoppelt? Man rätselte, staunte - aber Halluzinationen waren es nicht…


Alles wird gut

Friede, Freude, fantastisches Land…
Friede, Freude, fantastisches Land…
Verlassen wir die Elendsschilderungen, die den Eindruck machen, wir seien Augenzeugen erster Gehversuche der Bahn. Es gäbe noch so viel aus einer Bahnnacht zu erzählen…

Aber es gibt eben auch Hoffnung - in Gestalt von Stephanie und Hendrik zum Beispiel: Die beiden Deutschen hatten sich in die Schweiz abgesetzt. Seit ein paar Wochen sind sie selbstständige Physiotherapeuten - und die sind der Beweis: Es gibt sie noch, junge zuversichtliche Menschen mit Freude am Leben und Spaß am Plaudern. Ein echt sympathischer Erstkontakt in der Schweiz. 
Roman, Stephanie, Hendrik & Spaß wie Bolle
Roman, Stephanie, Hendrik & Spaß wie Bolle

Platt, aber bereit

Nun sind wir also hier am Matterhorn - noch geschlaucht von der Hinreise, mit ersten Eindrücken von Bergen, Zermatt, Schweizer Preisen versehen. Eine 10köpfige Gruppe hat sich hier beim Abendessen zusammengefunden. Die Teilnehmenden werden sich noch kennen lernen, aber hallo.

Wir sind bereit. Für die erste Wandertour. Respektvoll, weil es von hier aus eigentlich immer nur nach oben geht. Wir schaffen das. Schaka ;-) Später mehr…

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