Ups and downs im Wallis & Schluss mit lustig

Kuchen zieht immer - besonders als Belohnung auf 3.260 Metern in einer Hütte, die ihren Ursprung 1880 hatte, 15 Jahre nach der Eroberung des Matterhorns. An dessen Fuß liegt sie seitdem, und sie ist Ziel anspruchsvoller Wanderer - also des größten Teils unserer Gruppe. Wanderführerin Regina heute mal straight: „Don‘t stress my group, please pass!“, war die knackige Ansage für einen, der nicht in die Szene gehörte. Zu welcher Notwendigkeit Reginas Ansage „Mit dem Oasch nach unten“ gehörte, bleibt der Fantasie der Lesenden überlassen - und die Interpretation der gelebten Lässigkeit, Zitat: „Naja, ist ja nicht mein Oasch“, übrigens auch.

Der Lockvogel „Kuchen“ ist auf der Hörnlihütte im Geschmackstyp Schokolade ein längst nicht mehr geheimer Tipp. Die Tatsache, dass man Sahne dazu bestellen sollte, schon. Sie macht den ansonsten recht kompakten Schokoladen-Kauvorgang halbwegs geschmeidig.

Die kuchige Runde okkupierte den mit einem Paar besetzten Tisch. Das war mal so mittel amused und hatte offensichtlich anderes vor. Die Sache mit den Wortführern und Wortopfern - ein Phänomen in jeder Gruppe, griff auch hier Raum. Augen zu, Mund voll und durch…

Allein. Also in der Gruppe. Paradiesische Ruhe.

Derweil parallel: Eine große Runde oberhalb von Furi, später Richtung Zmutt - und dann zur Gornerschlucht. Natur, wohin das Auge blickt. Eindrücke gibt es hier:

Ich denke: JA! Es ist gewesen, wie Urlaube so sind, nur schneller. Und schöner. Kann wiederkommen. Gruppen-Erfahrungen sind wertvoll. Und für echte Menschensammler ein schönes Dorado.

Vielleicht sehen wir uns wieder. Weil: Immer, immer wieder geht die Sonne auf.