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Meiji, Skytree und Kultur von zuhause.

Verfolge ich sie? Oder sie mich? In Bilbao, in Hamburg, in Wendlinghausen - und nun auch hier in Tokyo: Die Spinne „Maman“ (2002) von Louise Bourgeois (*1911, +2011). Faszinierend ist sie immer wieder. Nicht nur für mich…

Und auch deutsches Kulturgut: überall…

Paul Gerhardts Sommerlied steht unauffällig-gefällig neben dem Hotelaufzug. Und den Baumkuchen gibt‘s in einer kleinen Foodhall voller leckerer Hüftschweller. Das Bier aus Sapporo wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Und die Mieles zeigen inmitten der Megapole, das Sauberkeit eine Sache der Deutschen ist - auch wenn uns die Japaner diesen vermeintlichen Ruf sichtlich streitbar machen.

Digitales megagroß…

Der Tokyo Skytree kann was: Immerhin ist er mit 634 Metern das dritthöchste Bauwerk der Welt. Auf 350 und 450 Metern gibt der digitale Fernsehturm traumhafte Ausblicke frei (und lässt auch von da oben die Grenzen von Tokyo nicht wirklich erkennen). 2012 gab‘s die Eröffnung - und seitdem ist das umgerechnet  eine halbe Millarde Euro teure Bauwerk Tokyoter Dauerhype.

…und Bodenhaftung.

Der Meiji-Schrein schafft Erdung. Im grünen Park - mit vom Tenno gestifteten Bäumen - liegt er, zugänglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Er ist dem Tenno Meiji und seiner Frau gewidmet - bzw. dessen Seelen. Rituale der Shinto-Religion machen demütig - auch den CEO eines großen Unternehmens, der bei unserem Besuch gerade seine ganz persönliche Zeremonie bekommt. Wenn es dem Job und den Mitarbeitenden guttut…

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