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Zwischen Monumenten und Buschwerk.

Großes geht in Japan

Unterwegs mit der Bahn zwischen Kanazawa und Kyoto: Ungezählte Betonpfeiler ragen auf ewigen Kilometern in die Höhe: Sie tragen die Trasse für den neuen „Shinkanzen“, der dann noch schneller durchsLand brettern soll - irgendwo da oben, deutlich über dem Fahrgast des normalen Expresszuges. Bei Superlativen wird hier eben gern nach den Sternen gegriffen. Unmissverständlich und selbstbewusst…
…präsentiert sich hier in Kyoto nicht etwa eine Kathedrale. Die riesig dimensionierte Halle ist schlicht der Bahnhof. Und das Shoppingzentrum. Und die Fressmeile - alles nicht gerade klein gedacht.
Gleich gegenüber der Kyoto Tower, der mit 131 Metern Höhe schon seit 1964 ein Zeichen setzt.

Laterne, Laterne…

Zuvor in Kanazawa: Wer dort als „Touri“ strandet, kommt am Kenrokuen Garden nicht vorbei. Sollte er oder sie auch nicht: Der alte Park lässt schnell alles vergessen, was sonst so los ist in der Welt. „Jeder fotografiert diese Laterne - und keiner weiß warum“, sagte mir eine Kollegin mit Japan-Erfahrung. Gut, der Vogel darunter könnte ein (temporärer) Grund sein. Aber es ist anders: Der Laterne fehlt seit einiger Zeit das dritte Bein - kaputt und nicht repariert. Seitdem ist sie Symbol für die „unperfekte Schönheit“ - und das ist zumindest eine schöne Geschichte.

Ist das Kunst? Oder…

Moderne Kunst macht (mir) viel Spaß. Lange suchen muss man nicht - und kann sich entsprechend schnell beeindrucken lassen. Wenn man mag… Ansonsten könnte das natürlich auch weg…

Und sonst so?

War zum Beispiel mein Koffer nicht immer bei mir. AirTag sei Dank wusste ich zwar, wo er war - aussprechen aber kann ich’s nicht.
Ist der Japaner nicht so empfindlich, was das Fotografieren angeht. Man sollte nur das Urheberrecht nicht mit Füßen treten - naja, also maximal mit Sockfuß…

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